Differenzierungsbasierte Paartherapie 1

Die Grundlagen

Ein neuer Blick auf Paare und ihre Probleme. Ungewohnte und hochwirksame Interventionen lernen, um Paaren erfolgreich zu helfen.

Zielsetzung der Fortbildung​

Die differenzierungsbasierte Paartherapie nutzt die notwendigen Krisen einer auf Dauer angelegten verbindlichen Liebesbeziehung als Chance für individuelles und gemeinsames Wachstum.

Dieser Ansatz geht zurück auf Murray Bowen, einen der Begründer der Systemischen Familientherapie und wurde für Paare vertieft unter anderem durch David Schnarch und Ellyn Bader. Er ist geprägt von dem Vertrauen in die Resilienz und die Ressourcen der Klient*innen,.

Die differenzierungsbasierte Arbeit ermöglicht schnelle Veränderungen der Paardynamik und ist auch geeignet bei hoher Dysfunktionalität der Beteiligten.

Zielgruppe der Fortbildung

Die Fortbildung richtet sich an Kolleg*innen mit abgeschlossener Psychotherapieausbildung.

Die Termine

Kursreihe 2024 -B1 (online): 15+16.1.2024, 19+20.2.2024, 15+16.4.2024, 24+25.6.2024

Kursreihe 2024 -B2 (online): 18+19.1.2024, 15+16.2.2024, 18+19.4.2024, 27+28.6.2024

Kursreihe 2024 -B3 (Berlin): 9+10.9.2024, 7+8.10.2024, 4+5.11.2024, 2+3.12.2024

Kursreihe 2024 -B4 (online): 12+13.9.2023, 10+11.10.2024, 7+8.11.2024, 5+6.12.2024

Stand 01.07.2023

Teilnahmegebühr

  • DGVT-Mitglied: 1500 € (Frühbucherrabatt 1400€)
  • Nicht-Mitglied: 1600 € (Frühbucherrabatt 1500€)

Fortbildungs­inhalte und Methoden

Die Arbeit mit Paaren unterscheidet sich deutlich von der Psychotherapie im Einzelsetting. Ziel der Fortbildung ist es, den Teilnehmer*innen ein Verständnis dafür zu ermöglichen sowie grundlegende Werkzeuge der differenzierungsbasierten Paartherapie zu vermitteln.

Theoretische Inhalte werden in kurzen Videos erklärt, die vorgestellten Interventionen werden geübt und in Rollenspielen angewendet. Der Schwerpunkt liegt in der praktischen Arbeit mit Paaren. In jedem Seminar werden wir darüber hinaus eine förderliche therapeutische Haltung und Allianz reflektieren.

Der Aufbau der Seminarreihe orientiert sich am Ablauf einer Paartherapie:

  • Block I Erstgespräch und Eingangsphase – das Arbeitsbündnis herstellen
  • Block II Das gemeinsame Problem verstehen – die Arbeitsfähigkeit ermöglichen
  • Block III Veränderungen ermöglichen – Entscheidungen herausfordern
  • Block IV Wachstum und Abschluss – die Veränderung begleiten

Die Kurse

Unsere Basiskurse sind inhaltlich gleich und unterscheiden sich lediglich im Veranstaltungsdatum und Veranstaltungsort. Suchen Sie sich gerne den passenden Termin aus der folgenden Liste aus.

Häufig gestellte Fragen

Wir freuen uns über die Teilnahme von bereits mit Paaren arbeitenden Kolleg:innen, die zum Beispiel in Beratungsstellen oder mit Heilpraktiker:innen-Zulassung arbeiten, und die das Gelernte sofort im Paarsetting umsetzen können. Diese Erfahrungen bereichern die Seminare, vor allem für die approbierten Kolleg:innen, die noch nicht mit Paaren arbeiten.

Gleichzeitig müssen wir aufgrund der Vorgaben der Psychotherapeutenkammer Berlin darauf achten, dass der Anteil der approbierten Kolleg:innen hoch genug ist, damit die Veranstaltung zertifiziert werden kann.

Voraussetzung ist der Besuch der vier Grundlagenseminare, sowie der sechs Aufbauseminare. Dazu kommen 40 Unterrichtseinheiten Supervision (entspricht 30 Zeitstunden), sowie 4 Fallberichte.

Selbstverständlich bekommen Sie für jedes Seminar eine Teilnahmebescheinigung, und Sie sind gleichermaßen willkommen, unabhängig davon, ob Sie das Zertifikat anstreben, oder einfach Ihre Arbeit mit Paaren verfeinern wollen, oder ob Sie sich nur anregen und inspirieren lassen.

So ist das Leben. Bestimmte Dinge finden wir raus, indem wir sie tun. Unsere Beobachtung ist die, dass die Grundausbildung eine ganz unterschiedliche Wirkung auf ganz unterschiedliche Menschen hat.

Die einen haben bereits vorher mit Paaren gearbeitet und profitieren vom differenzierungsbasierten Ansatz, weil er ihre Arbeit an vielen Stellen entspannter und genauer macht.

Andere wiederum fangen Feuer und beginnen sofort mit der Arbeit mit Paaren. Sie lassen sich dabei niedrigschwellig supervisorisch begleiten und arbeiten schnell sehr erfolgreich mit Paaren.
Wieder andere scheuen vor dem Paarsetting zurück, aber machen die Erfahrung, dass die wichtigsten Interventionen der differenzierungsbasierten Paartherapie auch im Einzelsetting angewendet werden können, und dadurch ganz häufig wieder Bewegung in eine stagnierende Einzeltherapie kommt.
Und wieder andere sind in einer persönlichen Situation, in der sie das Gelernte vor allem auf sich selbst und ihre eigene Beziehung anwenden – was eine hocheffektive Art des Lernens ist.

So gut wie alle Teilnehmenden berichten von positiven Auswirkungen der Seminare auf die eigenen Beziehung.

Bislang haben an jedem Grundlagenseminar mindestens zwei KJP-Kolleg:innen teilgenommen, die für ihre Arbeit sehr profitiert haben, auch wenn sich bestimmte Inhalte nicht eins zu eins im Elterngespräch umsetzen lassen. Doch die Techniken der Gesprächsführung und der wohlwollenden Konfrontation lassen sich sehr sinnvoll im Elterngespräch nutzen und ermöglichen eine bessere Arbeitsfähigkeit aller Beteiligter.

Viele Sexualtherapeut:innen wünschen sich zusätzliches Werkzeug, wenn es um die Arbeit mit Paaren geht. Der differenzierungsbasierte Ansatz ermöglicht einen wachstumsorientierten Blick auf das Paar und seine Schwierigkeiten, was die Voraussetzung für einen erfolgreichen Umgang mit sexuellen Problemen ist. Es ist kein Zufall, dass David Schnarch mit seinem Crucible (R) Ansatz eine Verbindung zwischen Paar- und Sexualtherapie auf der Basis des Differenzierungsansatzes geschaffen hat.

Wir bieten die Möglichkeit, das Seminar in einem anderen Durchlauf nachzuholen. Das kann bereits drei Tage später sein, oder aber auch ein halbes Jahr später.

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