Studien zu erfolgreichem therapeutischen Arbeiten zeigen immer wieder, dass der größte Unterschied zwischen Therapeut:innen mit hohem therapeutischen Outcome und denen mit weniger guten Outcome vor allem darauf zurückzuführen ist, wie oft und intensiv die Kolleg:innen Fälle vorbereiten, und wie präzise und spontan sie in der Sitzung auf das reagieren können, was von den Patient:innen bzw hier von den Eltern kommt.
Damit wir aufmerksam für das sein können, was die Eltern gerade tun, ist es sinnvoll, bestimmte Interventionen routiniert und ohne große Anstrengung durchführen zu können, wie zB das Unterbrechen oder den Dreischritt, den Kreislauf und die Konfrontation mit der Realität.
Je mehr wir üben, desto selbstverständlicher wird es. Je selbstverständlicher es wird, desto weniger müssen wir darüber nachdenken. Je weniger wir darüber nachdenken, desto entspannter und interessierter können wir am Geschehen im Therapieraum sein.
Dieses Training gibt Euch die Gelegenheit. Wie auch in unseren Seminaren, werdet Ihr üben, auf bestimmte Elternsätze zu reagieren und die Eltern ins Nachdenken und Handeln bringen. Ihr werdet das Gelernte wiederholen und vertiefen. Es gibt ganz viel Gelegenheit, Formulierungen auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln (auch in der Elternrolle) und immer vertrauter mit den ursprünglich noch sperrigen Interventionen zu werden.
Eingeladen sind alle Kolleg:innen, die bereits Seminare in differenzierungsbasierten Elterngesprächen oder aber auch differenzierungsbasierter Paartherapie wahrgenommen haben und explizit Supervision für ihre Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern wünschen.
Die Arbeitszeiten sind 10-13:30 Uhr und 15-18:30 Uhr.
Barbara Beck ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Sexualtherapeutin und differenzierungsbasiert arbeitende Paartherapeutin